Objekt:

 Figurine, Bronze, 13 cm.

Datierung:

 12. Dyn. (1991-1778).

Darstellung:

 Kleinplastiken wie diese und Keel 1984a: Nr. 275 und 276 hatten, als Votivgaben gestiftet, die Funktion zu bitten (vgl. Keel 1984a: Nr. 270a) oder zu danken (Keel 1984a: 307a). Ein magisches Weltverständnis mochte der bildlichen Vergegenwärtigung der Schwangerschaft, der Geburt oder des Stillens die Kraft zutrauen, diese Vorgänge zu sichern und zu fördern. ... Das Neugeborene wurde dem Vater auf die Knie gelegt (vgl. Keel 1984a: Nr. 339). Durch die Annahme legitimierte er es als sein Kind. Indem er es der Mutter an die Brust legte, drückte er seinen Willen aus, es am Leben zu erhalten (vgl. Hi 3,12).

Bibliographie:

Roeder 1960: Taf. 13; Westendorf 1968: 78; Keel 1984a: Nr. 277.

DatensatzID:

17034

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