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start: Zwei kriegerisch anmutende Gestalten sind die Hauptfiguren dieser Bildstele aus dem Tempel von Halawa. Sie schreiten mit Standarten und Waffen in den Händen nach links. Vor ihnen her zieht eine Prozession von kleiner dargestellten VerehrerInnen. Eine Person trägt als GabenbringerIn ein Zicklein, die vordere, nur fragmentarisch erhaltene, scheint ein Kind auf dem Arm zu tragen. Unter dieser Verehrerprozession sind eine Kuh mit ihrem Kalb sowie zwei Capriden am Lebensbaum zu sehen. Es könnte sich um Bildwerke im Eingangsbereich des Tempels handeln. Kuh und Kalb deuten möglicherweise auf den Kult einer Göttin hin. Das Motiv der Capriden am Baum (Schroer/Keel 2005: Nr. 222) ist in späterer Zeit ebenfalls stark mit den Göttinnen verbunden. Im unteren Bildfeld ist eine Pflugszene oder eine Wagenszene dargestellt. Die Stele steht nach Motivwahl und Komposition eher in der Tradition der sumerischen Weiheplatten und damit des Totenkults im Tempel als im Kontext der Götterverehrung.
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Objekt: Stele, Stein, 36 x 38,5 cm.
Datierung: Frühstufe Akkad-Zeit (2300).
Herkunft: Tell Halawa, Tell A, Planquadrat L, im Eingangsbereich des Tempels der älteren Phase; Planquadrat M, in einem Fundament sekundär verbaut. Schicht 3, Feld-Nos 82.L.060 und 85.M.019.
Sammlung: Raqqa City, Raqqa Museum.
Darstellung: Zwei kriegerisch anmutende Gestalten sind die Hauptfiguren dieser Bildstele aus dem Tempel von Halawa. Sie schreiten mit Standarten und Waffen in den Händen nach links. Vor ihnen her zieht eine Prozession von kleiner dargestellten VerehrerInnen. Eine Person trägt als GabenbringerIn ein Zicklein, die vordere, nur fragmentarisch erhaltene, scheint ein Kind auf dem Arm zu tragen. Unter dieser Verehrerprozession sind eine Kuh mit ihrem Kalb sowie zwei Capriden am Lebensbaum zu sehen. Es könnte sich um Bildwerke im Eingangsbereich des Tempels handeln. Kuh und Kalb deuten möglicherweise auf den Kult einer Göttin hin. Das Motiv der Capriden am Baum ( Schroer/Keel 2005: Nr. 222) ist in späterer Zeit ebenfalls stark mit den Göttinnen verbunden. Im unteren Bildfeld ist eine Pflugszene oder eine Wagenszene dargestellt. Die Stele steht nach Motivwahl und Komposition eher in der Tradition der sumerischen Weiheplatten und damit des Totenkults im Tempel als im Kontext der Götterverehrung.
Schroer/Keel 2005: Schroer S./Keel O., 2005, Die Ikonographie Palästinas/Israels und der Alte Orient. Eine Religionsgeschichte in Bildern. Band 1. Vom ausgehenden Mesolithikum bis zur Frühbronzezeit, Fribourg.
Bibliographie: Orthmann 1985a; Orthmann 1989: 74-79, Abb. 44-48; Meyer/Pruss 1994: 230f, 233, Abb. 69; Schroer/Keel 2005: 318f, Nr. 223.
Meyer/Pruss 1994: Meyer J.W./Pruss A., 1994, Ausgrabungen in Halawa 2. Die Kleinfunde von Tell Halawa A (SVA 6), Saarbrücken.
Orthmann 1985a: Orthmann W., 1985a, Art of the Akkade Period in Northern Syria and Mari: M.A.R.I. 4, 469-474.
Orthmann 1989: Orthmann W., Hg., 1989, Halawa 1980-1986. Vorläufiger Bericht über die 4. bis 9. Grabungskampagne (SBA 52), Bonn.
Schroer/Keel 2005: Schroer S./Keel O., 2005, Die Ikonographie Palästinas/Israels und der Alte Orient. Eine Religionsgeschichte in Bildern. Band 1. Vom ausgehenden Mesolithikum bis zur Frühbronzezeit, Fribourg.
DatensatzID: 33600
Permanenter Link:
https://bodo.unifr.ch/bodo/id/33600
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