Objekt:

 Alabastron, Calcit, 17 x 4 cm.

Datierung:

 3. Zwischenzeit-Spätzeit (1069-525).

Herkunft:

 Unbekannt.

Sammlung:

 Fribourg, Sammlungen BIBEL+ORIENT, ÄW 1983.5; Ex-Sammlung Matouk.

Darstellung:

 Bei diesem langgezogenen, schlanken Exemplar ist lediglich eine leicht abgesetzte Lippe zu erkennen. Der Gefäßkörper ist vollständig ausgehöhlt, die Außenseite fein poliert, wobei das Innere deutliche Bearbeitungsspuren zeigt.

Diskussion:

 Diese seit der Dritten Zwischenzeit vermehrt auftretenden, schlauchförmigen, zumeist spitz auslaufenden Flaschen (sogenannte Alabastra) sind von schlichter Gestalt, können in ihrer Ausführung leicht variieren und sowohl eine eingezogene Halspartie mit abgesetzter Lippe (vgl. Bickel 2004: Nr. 28, ÄW 1983.6) aufweisen als auch mit zwei Henkelansätzen versehen sein (Aston 1994: 161, Nr. 214; von Bissing 1907: Nr. 18678, Taf. III; Petrie 1920: 14-15, Taf. 37-38). Sie dienten im Bereich der Kosmetika zur Aufbewahrung von wertvollen, wohlriechenden Ölen. Grundlegend für die Wahl des relativ weichen und somit einfach zu verarbeitenden Kalzits für solche Fläschchen war die kühlende Eigenschaft dieses Gesteins. Madeleine Page Gasser.

Bibliographie:

Bickel 2004: 86, Nr. 28.

DatensatzID:

967

Permanenter Link:

  https://bodo.unifr.ch/bodo/id/967