Objekt:

 Siegelabdruck, Keramik, 73 mm.

Datierung:

 Anfang MB IIB (1725).

Herkunft:

 Tell Mardikh.

Darstellung:

 Baal mit Donnerkeule und einem mit Hörnern bewehrten Helm. Vor ihm steht ein Beter. Zwischen beiden ist das ägyptische Lebenszeichen, und auf einem Podest das Kultsymbol Baals, der Stier, zu sehen. Vom Verhältnis Gott-Stier dürfte ähnliches gelten, wie von dem zwischen Baum und Göttin (Keel 1984a: Nr. 253-255
Keel 1984a:
Nr. 253
Nr. 254
Nr. 255
). Bald wird die göttliche Macht neben, bald auf und bald im Stier (Keel 1984a: Nr. 318) vorgestellt. Instruktiv in dieser Hinsicht ist ein Hymnus auf Ischkur (Falkenstein/Soden 1953; Gressmann 1926: 248-250), in dem der Gott bald auf dem Stier, bald als Stier erscheint. Zum Problem vgl. auch Jaros 1974: 277, 351-388.

Bibliographie:

Moortgat 1966: Nr. 523; Matthiae 1969: 5, Abb. 1, pls. 1-2; Keel 1984a: Nr. 290.

DatensatzID:

1290

Permanenter Link:

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