Objekt:

 Amulett, Fayence, 24 mm.

Datierung:

 22. Dyn.-25. Dyn. (945-656).

Herkunft:

 Ägypten.

Sammlung:

 Sammlungen BIBEL+ORIENT, ÄA 1984.1.

Darstellung:

 Alle Gottheiten der grossen Triaden (Keel et al. 2007: Nr. 7-10) und viele andere konnten seit dem neuen Reich (ca. 1430-1070 v. Chr.) ihre Verehrer und Verehrerinnen in Form von Miniaturfiguren oder von Gravuren auf den Basen der Skarabäen (Keel et al. 2007: Nr. 14) mit ihrem Schutz und ihrem Segen in den Alltag begleiten. einzelne Amulettypen waren auch in Palästina, inklusive judäischen Städten wie Lachisch oder Jerusalem, beliebt. Am Häufigsten (556mal) wurde in Ausgrabungen in Israel/Palästina das Udschat-Auge, das „Heile Auge” gefunden (siehe auch Keel et al. 2007: Nr. 13b). Es ist eine Kombination von Menschen- und Falkenauge (vgl. Keel et al. 2007: Nr. 16), die das Himmelsauge symbolisiert, das zeitweilig verletzt wird (Mond) bzw. verschwindet (Mond, Sonne) aber immer wieder heil da ist. Das Udschat-Auge konnte als Auge Gottes schlechthin verstanden werden (vgl. Jer 24,6; Ez 20,17).

Bibliographie:

Keel et al. 2007: 30, Nr. 13a.

DatensatzID:

13702

Permanenter Link:

  https://bodo.unifr.ch/bodo/id/13702