Darstellung:
Die Göttin Ischtar thront waffenbewehrt auf einem Löwenthron. Ein Beter wird von einer Gottheit zu ihr begleitet. Neben der Einführungsszene (vgl. dazu
Haussperger 1991) sind links zwei Frauen beim Dattelpflücken zu sehen. Die kriegerischen Aspekte der Göttin stehen in diesem Fall direkt neben den freundlich-nährenden, die in ihrer Verbindung mit der Dattelpalme zum Ausdruck kommen.
Haussperger 1991: Haussperger M.,1991, Die Einführungsszene. Entwicklung eines mesopotamischen Motivs von der altakkadischen bis zum Ende der altbabylonischen Zeit (Münchener Universitäts-Schriften. Philosophische Fakultät 12 = Münchener Vorderasiatische Studien 11), München-Wien.
Bibliographie:
Boehmer 1965: Abb. 383, pl. 32;
Keel 1986: Abb. 125;
Colbow 1991: Abb. 23, pl. 4;
Schroer/Keel 2005: 354f, Nr. 260.
Boehmer 1965: Boehmer R.M., 1965, Die Entwicklung der Glyptik während der Akkad-Zeit (Untersuchungen zur Assyriologie und vorderasiatischen Archäologie 4), Berlin.
Colbow 1991: Colbow G., 1991, Die kriegerische Ištar. Zu den Erscheinungsformen bewaffneter Gottheiten zwischen der Mitte des 3. und der Mitte des 2. Jahrtausends (Münchner Universitätsschriften Philosophische Fakultät 12), München.
Keel 1986: Keel O., 1986, ²1992, Das Hohe Lied (ZBK.AT 18), Zürich.
Schroer/Keel 2005: Schroer S./Keel O., 2005, Die Ikonographie Palästinas/Israels und der Alte Orient. Eine Religionsgeschichte in Bildern. Band 1. Vom ausgehenden Mesolithikum bis zur Frühbronzezeit, Fribourg.