Numismatische Sammlung

Münzen kamen im Vorderen Orient unter der Perserherrschaft auf. Durch ihre weite Verbreitung und als Bildträger mit den Porträts der jeweils Machhabenden und ihrer Familie geben sie nicht nur über die Wirtschaft und den Handel Aufschluss, sondern auch über die politischen, religiösen und wirtschaftlichen Verhältnisse ihrer Zeit. Sie sind daher für die Kenntnis der Geschichte einer Region oder eines Reiches von wesentlicher Bedeutung. Der Schwerpunkt der numismatischen Sammlung des BIBEL + ORIENT Museums liegt auf den antiken jüdischen Münzen und den Münzen aus dem antiken Palästina/Israel.

Jüdische Münze aus der Zeit des zweiten Aufstandes gegen Rom. Die Legenden nennen den Befreier «Simeon» (bar Kochba) und feiern die Befreiung (hebr. cherut) Jerusalems. Die Leier (hebr. kinnor) symbolisiert den Tempelkult, während die Traube die Fruchtbarkeit des Landes vergegenwärtigt, die vom Funktionieren des Tempels abhängt (Hag 1,9-11; 2,15-19). – Silberdenar; Dm 1,9 cm; 134/135 n. Chr.; N. 2000.40